Neue Aufgabe für Pfr. Nandkisore

In den vergangenen Wochen sind gegenüber Pfarrer Dr. Nandkisore Vorwürfe, insbesondere der des geistlichen Missbrauchs, erhoben worden. Der Vorwurf des geistlichen Missbrauchs wurde öffentlich geäußert. In der Folge wurden weitere Vorwürfe direkt an das Bistum Limburg herangetragen, die sein Führungsverhalten sowie sein Handeln in verschiedenen Situationen betreffen. Zugleich gab es auch Rückmeldungen, in denen der Dienst von Pfarrer Dr. Nandkisore ausdrücklich anerkannt und wertgeschätzt wird. Das Bistum Limburg hat alle eingegangenen Vorwürfe sorgfältig geprüft und einer kirchenrechtlichen Bewertung unterzogen. Zu dieser Prüfung gehörte auch eine Anhörung von Pfarrer Dr. Nandkisore.

Im Ergebnis dieser Prüfung ist festzuhalten, dass es im Führungsverhalten sowie im Umgang mit Menschen in der Pfarrei von Herrn Pfarrer Dr. Nandkisore in einzelnen konkreten Situationen zu beanstandungswürdigem Handeln gekommen ist. Diese
Punkte wurden mit Pfarrer Dr. Nandkisore besprochen. Er hat entsprechendes Fehlverhalten in seiner Anhörung eingeräumt. Nach wie vor besteht die Schwierigkeit, geistlichen Missbrauch konkret zu definieren. Die durchgeführte Prüfung hat ergeben, dass dieser Vorwurf nicht bestätigt werden konnte.

Wie bereits in einer früheren Stellungnahme mitgeteilt, befindet sich das Bistum seit längerer Zeit mit Pfarrer Dr. Nandkisore im Gespräch über eine neue Aufgabe. Inzwischen ist vereinbart, dass Pfarrer Dr. Nandkisore zum 1. Mai 2026 die Pfarrei St. Peter und Paul Rheingau nach seiner langen Dienstzeit verlassen wird.

Am Vierten Adventssonntag stehen wir unmittelbar vor dem Weihnachtsfest. Das Bistum hofft, dass diese Stellungnahme dazu beiträgt, die offenen Fragen einzuordnen und einen ersten Schritt zur Klärung und Beruhigung der Situation zu ermöglichen.
Zugleich sehen wir die Notwendigkeit, zu einem späteren Zeitpunkt Räume für Austausch und Gespräch zu eröffnen, in denen unterschiedliche Erfahrungen gehört werden können. Dabei sagt das Bistum seine Unterstützung zu.

In dieser Hoffnung bitten wir darum, den Blick auf das bevorstehende Weihnachtsfest zu richten und wünschen Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest. 

Dr. Wolfgang Pax
Generalvikar