Oestrich-Winkel

Das Kinderzeltlager Oestrich-Winkel der Pfarrei St. Peter und Paul Rheingau wird jedes Jahr von ehrenamtlichen Gruppenleitern, Waldschrats und einem Küchenteam organisiert und durchgeführt. Alle Kinder zwischen 9 und 12 Jahren sind herzlich willkommen mit uns zwei spannende Wochen im Zeltlager zu verbringen.

Das Zeltlager - liebevoll "Zela" genannt - findet jedes Jahr auf einem anderen Zeltplatz statt, um Abwechslung für die Kinder und Gruppenleiter zu schaffen. Auch das Thema wird jedes Jahr von den Gruppenleitern ausgewählt und durch Dekoration, Verkleidungen und Geschichten lebendig. 

Seit vielen Jahren findet das Katholische Kinderzeltlager Oestrich-Winkel jährlich statt und war immer ein großer Erfolg. Die Kinder erleben zwei spannende Wochen mit Gruppenspielen auf und außerhalb des Platzes, Workshops aller Art, sportlichen Aktivitäten, Schwimmbad-Besuchen und abendlichen Lagerrunden am Lagerfeuer (bei denen immer viel gesungen wird). Das vielfältige Angebot und das Leben unter freiem Himmel sind für viele Kinder eine neue und aufregende Erfahrung, die sie mit anderen Kindern, neuen und alten Freunden und den Gruppenleitern teilen können.

Für mehr Informationen melden Sie sich gerne unter info@kinderzeltlager.info

Dornröschen mit Schokoladenküsschen geweckt

Oestrich-Winkeler Zeltlager begeisterte 58 Kinder in der zauberhaften Welt der Feen, Majestäten und Helden in Meisenheim

Wenn Tinkerbell vor den Piraten gerettet werden muss und Dornröschen mit einem Schokoladenküsschen geweckt wird, dann ist Zeltlagerzeit: 58 Kinder im Alter zwischen 9 und 12 Jahren erlebten in diesem Jahr im Oestrich-Winkler Zeltlager (Zela) unserer Pfarrei in Meisenheim zwei herrlich abenteuerliche Ferienwochen in der zauberhaften Welt der Feen, Prinzen und Prinzessinnen und Helden und Heldinnen. Das rund 30-köpfige Betreuungsteam, bestehend aus Gruppenleitern „Gruppis“, den „Waldschrats“ und dem Küchenteam, war bereits am Samstag nach Meisenheim aufgebrochen, um den Zeltplatz zu beziehen, die geplanten Spiele vorzubereiten und die Umgebung zu erkunden. Die 58 Kinder folgten dann montags und wurden von den Gruppis begrüßt, die sich mit phantasievollen Kostümen in märchenhafte Gestalten verwandelt hatten. Die Zelte wurden eingeteilt, es gab ein Kennenlernspiel und dann gestaltete man die legendären Zeltschilder, passend zu den Zeltnamen „Könige der Löwen“ , „Die Schönen und das Biest“ oder die „Encanto Familie“, die sich die einzelnen Zeltgruppen ausgewählt hatten und unter denen die Kinder in den zwei Lagerwochen bei verschiedenen Spielen gegeneinander antraten. Ziel war es dabei, möglichst viele Punkte für den Lagersieg zu gewinnen.

Zwar konnte das Lagerfeuer am ersten Abend aufgrund eines Gewitters noch nicht entzündet werden, danach aber wurde jeden Abend wieder am Feuer gesungen. Darüber freuten sich die Kinder und Gruppis besonders, denn im vergangenen Jahr hatte das Lagerfeuer wegen Regen ganz ausfallen müssen und in den Jahren zuvor war das Feuer machen aufgrund der hohen Waldbrandgefahr ganz verboten gewesen.  

Diesmal war dem Oestrich-Winkeler Zela das Wetter aber hold und fast zwei Wochen gab es durchgehenden Sonnenschein und die verschiedenen spannende und spaßigen Programmpunkte konnten alle wie geplant durchgeführt. Nur der traditionelle Hüttenbau musste diesmal wegen des unwegsamen Waldes rund um den Zeltplatz ausfallen. Stattdessen wurde am Vormittag gebastelt: von Tupfenbildern, über kleine Taschen und Micky Mouse Ohren war für jeden etwas dabei. Danach gab es eine spannende Schnitzeljagd durch Meisenheim und beim Rollenspiel begegneten die Kinder dann den unterschiedlichsten Helden und Heldinnen. Das klassische „50 Punkte Spiel“ und am Abend eine schaurig schöne Nachtwanderung, die aber zum Glück keine schlaflose Nacht bescherte, standen ebenfalls auf dem Programm. Es folgten ein Besuch im Freibad und der beliebte Postenlauf und bei bestem Wetter ging es dabei entlang der Draisinen Strecke mit verschiedenen Stationen, an denen die Filmzitate oder Titelmelodien zu erkennen waren, Türme zu bauen oder knifflige Fragen gelöst werden mussten. Am Samstag gab es dann eine Premiere, denn es ging bei über 30 Grad ins Maislabyrinth, in dem sich fünf Stationen befanden, deren Auffindung sowohl den Kindern als auch Gruppis ganz schön zu schaffen machte. Zur Abkühlung gab es dann Wasserspiele und einen gemütlichen Kinoabend.

Am Sonntag durften alle ausschlafen und die Küche lud zum Brunchen: Brötchen, Pancakes, Kindertiramisu, Obstspieße und vieles mehr wurde geboten. Gut gestärkt ging es zum gemeinsamen Gottesdienst: Unter freiem Himmel spielten die Kinder die Geschichte Noahs nach und luden auch die Gruppis mit auf die Arche ein. Aus mitgebrachten Gegenständen legten die Kinder einen Regenbogen als Zeichen für Gottes Versprechen an Noah. Nach dem Gottesdienst wurden die von den Eltern geschickten, leckeren Kuchen vernascht und die heiß ersehnten Päckchen von zu Hause verteilt. So klang die erste Zeltlagerwoche glücklich aus.

Die zweite Halbzeit startete dann mit dem großen Zeltlager Fußballturnier, bei dem mit voller Begeisterung das runde Leder gespielt und die Teams angefeuert wurden. Am Dienstag ging es beim Stadtspiel ins beschauliche Meisenheim, bei dem die Kinder auch verkleidete Küchenteam- und Waldschrat-Mitglieder finden mussten. Abends fand schließlich die heiß ersehnte Kinderparty statt. Dabei gab es nicht nur Tanz und fruchtige „Fairytale“ Cocktails für die Kinder, auch ein Schaumkuss Wettessen und ein „Limbo Wettbewerb“ wurden veranstaltet. Einen Nachschlag gab es am nächsten Tag beim Musikspiel und am Nachmittag wurden die selbstinszenierten Theaterstücke mit viel Leidenschaft und bunt kostümiert vorgeführt.  

Es gab noch ein besonderes Ritual für neue Teammitglieder, bei dem Schultüten auf dem Kopf getragen, eine Prüfung und Erste-Hilfe Fähigkeiten absolviert werden mussten. Eine Lagerrallye und Lager Jeopardy sorgten für Furore und schließlich kam der Tag, an dem noch schnell die letzten Dinge zusammengepackt wurden, bevor man sich mit dem Lied „Nehmt Abschied, Brüder“ vom Zela verabschiedete. Den Gruppis blieb noch die Aufgabe, im Regen die letzten Zelte abzubauen, bevor auch sie in den Rheingau aufbrachen. Dort traf man sich Samstag beim gemeinsamen Gottesdienst mit den Teilnehmern der Radtour wieder und dankte für die zwei wunderbare Ferienwochen.

Sabine Fladung

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