01.09.2025

Der Geist der Ernte

Impuls als Vorwort von Pfarrer Okeke im Pfarrbrief September 2025 zur anstehenden Erntezeit

Den Geist der Erntezeit annehmen

Wenn der Sommer langsam zu Ende geht, kommt der September still und lädt uns ein, über die Erntezeit nachzudenken. Diese Zeit im Jahr ist voller Tradition und Bedeutung. Sie erinnert uns daran, dankbar zu sein für die Gaben der Natur. Die Erntezeit beginnt meist Ende August und geht durch den September. Es ist eine Zeit der Fülle und des Feierns. Die Früchte unserer Arbeit – ganz wörtlich – sind nun reif. Die grünen Felder haben sich in ein buntes Bild aus goldenen
Farben verwandelt, und die Ernte ist bereit. Im Geist der Ernte lädt uns der September ein, langsamer zu werden, bewusst zu leben und die Schönheit der Natur zu sehen. Es ist eine Zeit, das Wunder des Lebens zu erkennen – vom Sonnenlicht auf den Feldern bis zum usammenspiel von Erde, Wasser und Luft.

Eine Zeit der Dankbarkeit

Wenn wir über die Ernte nachdenken, denken wir auch an die vielen Gaben, die die Natur uns schenkt. Schon eine einfache Mahlzeit zeigt uns: Das Essen hat einen langen Weg hinter sich – vom Samen bis auf unseren Teller. Die Bauern auf den Feldern, die Bienen, die Pflanzen bestäuben, und die Erde, die alles wachsen lässt – sie alle tragen dazu bei, dass wir satt werden.

Die Erntezeit lädt uns ein, für all diese oft übersehenen Geschenke dankbar zu sein. Wenn wir erkennen, wie alles in der Natur zusammenhängt, sehen wir die Schönheit und das Wunder um uns herum.

Die Ernte feiern

Die Erntezeit wird in vielen Dörfern und Städten gefeiert – zum Beispiel beim Erntedankfest am ersten Sonntag im Oktober. Die Menschen kommen zusammen, um Gott für die Ernte zu danken. Es gibt Prozessionen, Musik und traditionelles Essen. Dieses Fest erinnert uns an die tiefe, geistliche Bedeutung der Ernte. Es lädt uns ein, über unser Leben nachzudenken, Gott zu danken und im Gleichgewicht mit der Welt zu leben.

Den Geist der Erntezeit leben

Im September lohnt es sich, einmal bewusst nach draußen zu gehen – die frische Luft zu atmen und den Blättern zu lauschen. Die Farben, Geräusche und Gerüche der Natur helfen uns, dankbar zu sein und still zu werden. In diesem Geist der Ernte sind wir eingeladen:

  • die Schönheit der Natur zu bestaunen
  • das Leben und seine Verbindungen besser zu verstehen
  • für das Gute in unserem Leben zu danken
  • im Alltag achtsam und gegenwärtig zu leben
  • Harmonie mit uns selbst und der Schöpfung zu suchen

Wenn die Erntezeit endet, möge ihr Geist in uns weiterleben. Mögen wir das ganze Jahr über dankbar, staunend und mit Liebe zur Schöpfung leben.

Und möge Gott uns alle segnen.

Cyril Okeke

Dieser Impuls wurde als Vorwort im Pfarrbrief September 2025 abgedruckt:

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