KTK-Bistum-Limburg-Kita-Preis
Verleihung des ersten KTK-Bistum-Limburg-Kita-Preises
Vielfalt und Qualität in der frühkindlichen Bildung ausgezeichnet
Wie sind stolz darauf, dass unsere Kita St. Elisabeth in Oestrich die Jury mit ihrer Bewerbung überzeugen konnte und zu den drei Erstplatzierten gehört.
Limburg – Am Montag, 01.07.2024, fand die feierliche Preisverleihung des ersten KTK-Bistum-Limburg-Kita-Preises in der Geschäftsstelle des Caritasverbandes für die Diözese Limburg e. V. statt.
Insgesamt wurden drei katholische Kindertagesstätten aus dem Bistum Limburg ausgezeichnet. Den ersten Platz belegt die Kita St. Barbara im rheinland-pfälzischen Lahnstein. Sie erhält ein Team-Event im Wert von 3.000 Euro. St. Antonius aus Ransbach-Baumbach in Rheinland-Pfalz und St. Elisabeth aus Oestrich werden mit jeweils 500 Euro für ihr eingereichtes Konzept belohnt.
Der Preis zielt darauf ab, Kindertagesstätten zu würdigen, in denen multiprofessionelle Teams mit diversitätssensiblen Konzepten wirken und sich Kinder, Eltern und Kita-Personal miteinander den vielfältigen Herausforderungen stellen. Die drei Platzierten ragen durch konstruktive Zusammenarbeit mit unterschiedlich qualifizierten Fachkräften heraus und leisten als lebendige Gemeinschaften einen bedeutenden Beitrag zur Qualitätsentwicklung in der frühkindlichen Bildung, so die Begründung der Jury.
Neue Impulse aus anderen Berufsfeldern
In Kitas wird das Fundament für die zukünftige Entwicklung von Kindern gelegt. Das erfordert vielseitige Kompetenzen seitens der pädagogischen Fachkräfte. Eine enge Zusammenarbeit mit Fachkräften aus unterschiedlichen Berufsgruppen wird immer wichtiger. Multiprofessionelle Teams bringen neue Impulse und Vielfalt in den Alltag der Kinder, wovon Petra Broo, Projektleiterin des Kita-Preises und Vorstandsmitglied der KTK-Diözesan-AG Limburg, überzeugt ist: „Kinder verbringen heute den größten Teil ihres Tages in einer KiTa. Multiprofessionelle Teams können durch ihre unterschiedlichen Kompetenzen, Expertisen und Fertigkeiten die Welt in die Kita holen und den Kindern eine vielfältig anregende Lern- und Lebensumgebung bieten. Die Entwicklung eines heterogenen Teams ist kein Selbstläufer“.
Heike Hofmann, Hessische Ministerin für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales (HMSI), verweist in ihrer Grußbotschaft auf das gute Zusammenwirken über Ländergrenzen hin. Gemeinsam mit Bettina Brück, Staatssekretärin im Bildungsministerium von Rheinland-Pfalz, hat sie die Schirmherrschaft für den Preis übernommen. „Es ist genau der richtige Ansatz, mit unterschiedlichen Blickwinkeln und Professionen Kinder bestmöglich individuell zu fördern und zu stärken. Als Land Hessen unterstützen wir mit einem eigenen Förderprogramm genau solche multiplen Teams in unseren Kindertagesstätten“. Laut Staatssekretärin Brück sind Kitas Orte, an denen der Grundstein gelegt und Zukunft gestaltet wird, damit Kinder die Herausforderungen von Morgen bewältigen können. „Mich freut es sehr, dass wir das große Engagement an dem vielleicht wichtigsten Gesellschaftsort Kita heute mit diesem Preis in den Fokus rücken“.
Die 18-köpfige Jury setzte sich aus Experten und Expertinnen mit umfangreichem Fach- und Praxiswissen im Kita-Bereich in Hessen und Rheinland-Pfalz zusammen. Neben dem Vorstand der KTK-Diözesan-AG Limburg, in dem qua Satzung bereits zahlreiche Rollen aus der Kita-Praxis vertreten sind, wurde das Auswahlverfahren von Professor Dr. Armin Schneider, Direktor des Instituts für Bildung, Erziehung und Betreuung in der Kindheit Rheinland-Pfalz (IBEB), wissenschaftlich begleitet. Die Sichtweise der Landeselternvertretung in Rheinland-Pfalz übernahm Karin Graeff, Vorsitzende Landeselternausschuss der Kitas Rheinland-Pfalz, LEA RLP.
„Die Preisträger*innen haben eindrucksvoll gezeigt, dass unterschiedliche Professionen keine Notlösung sind, sondern eine klare Bereicherung. Entscheidend ist, dass in unseren Kitas Machkräfte arbeiten“, betont Karin Graeff.
Für Jurymitglied Marion Nicolai, Einrichtungsleiterin Katholische Kita St. Rabanus Maurus, Winkel, ist Multiprofessionalität bei den Preisträgern und insbesondere in der Kita St. Elisabeth Oestrich nicht nur Theorie, sondern auch gelebte Praxis: „Hier ist zu spüren, dass die Kita nicht nur für die Kinder, sondern auch für das gesamte Team zum Lebensort geworden ist.“
„Wir als Pfarrgemeinde St. Peter und Paul Rheingau sind stolz darauf, dass in unseren Kitas der Geist der Schöpfungsvielfalt auch durch die Multiprofessionalität zum Ausdruck kommt. Im Besonderen haben wir da heute die Menschen der Kita St. Elisabeth, Oestrich, im Blick, der wir auf diesem Weg herzlich gratulieren,“ so Gemeindereferentin Elisabeth Schulz. „Ein von Achtsamkeit geprägtes Miteinander macht dies möglich.“
Über den KTK-Bistum-Limburg Kita-Preis
Der KTK-Bistum-Limburg-Kita-Preis ist eine Initiative der KTK-Diözesan-Arbeitsgemeinschaft Limburg in Partnerschaft mit der Glücks-Spirale und unter der Schirmherrschaft der Ministerin Heike Hofmann (Hessisches Ministerium für Soziales und Integration) und der Staatssekretärin Bettina Brück (Ministerium für Bildung Rheinland-Pfalz). Die Auszeichnung setzt Impulse für Qualität in der frühkindlichen Bildung und für die Gewinnung neuer Fachkräfte in Kitas. Sie würdigt das Engagement der Menschen vor Ort in den Kitas in Hessen und Rheinland-Pfalz, die tagtäglich zeigen, wie gute Qualität gelingen kann.