25.03.2015

Bericht aus der AG Vermögensverwaltung

Bericht aus der AG Vermögensverwaltung

Bericht aus der AG Vermögensverwaltung

Vermögensverwaltung in der künftigen einen Pfarrei (Stand 25.03.2015)

Mit der Pfarreiwerdung zum 01.01.2016 ist auch die Zusammenführung der bisherigen zwölf Kirchengemeinden im verwaltungstechnischen Sinn verbunden. Um diese kompetent und vertrauensvoll vorzubereiten, ist eigens die Arbeitsgemeinschaft „Vermögensverwaltung“ gegründet worden, die aus den Vorsitzenden und stellvertretenden Vorsitzenden bzw. zwei benannten Vertretern aus unseren zwölf Verwaltungsräten zusammen mit dem uns vom Rentamt zur Seite gestellten Navigator Herrn Kröning und mir besteht. In bisher neun Sitzungen sind die mit dem Thema Vermögensverwaltung in der neuen Pfarrei verbundenen Fragestellungen besprochen und entsprechende Vorschläge und Empfehlungen für den einen neuen Verwaltungsrat erarbeitet worden. Bearbeitet wurden u.a. die Themenfelder: die Vermögenszusammenführung und die finanzielle Situation der künftigen Pfarrei, der Umgang mit Kirchen, Gebäuden und Liegenschaften, das Personal in der neuen Pfarrei, die bestehenden Trägerschaften und viele andere Themen. Das Thema der Verwaltung und Pastoral in den neun Kindertagesstätten ist in einer gesonderten Arbeitsgemeinschaft „Kindertagesstätten“ behandelt worden. Alle erarbeiteten Ergebnisse fließen nun in die Gründungsvereinbarung ein und bilden ergänzt durch verschiedene Anhänge deren II. Teil „Die neue Pfarrei als Kirchengemeinde nach weltlichem Recht“.

Das freie sich in den bisherigen Kirchenfonds der einzelnen Kirchengemeinden befindende Vermögen geht mit der Pfarreiwerdung auf die neue Kirchengemeinde über. Diese Mittel stehen künftig kirchortübergreifend zur Finanzierung von anstehenden Projekten zu Verfügung. Die bisherigen zwölf Pfarrfonds bleiben erhalten, deren Erträge wie bisher nach der bestehenden Regelung dem Haushalt der neuen Pfarrei zufließen. Auch bleiben alle bestehenden Zweckbindungen erhalten.

Auf Vorschlag der Arbeitsgemeinschaft und nach Erteilung der dazugehörigen Dispens durch das Bischöfliche Ordinariat wird der kommende Verwaltungsrat aus zwölf vom neuen Pfarrgemeinderat zu wählenden Mitgliedern bestehen und paritätisch besetzt sein, so dass jeder Kirchort im neuen Verwaltungsrat vertreten ist. Außerdem soll der neue Verwaltungsrat vor wichtigen, den Kirchort betreffenden Entscheidungen den jeweiligen Ortsausschuss anhören. Darüber hinaus sollen Personen, die bereit sind, künftig ihr Engagement und ihre Kompetenz in einem bestimmten Bereich der Verwaltung ihres Kirchortes einzubringen, durch eine klar definierte Gattungsvollmacht dazu legitimiert werden. Eine besondere „Frucht“ der zunehmenden vertrauensvollen Zusammenarbeit in unserer Arbeitsgemeinschaft ist das äußerst interessante Projekt einer Inventarisierung und kunsthistorischen Einordnung des kirchlichen Kunstgutes in unseren Kirchorten. Es ist uns gelungen, Herrn Alexander Wißmann, der an seiner Promotion in Kunstgeschichte arbeitet, eigens dazu anzustellen und die Finanzierung gemeinsam mit dem Bistum und unseren zwölf Kirchengemeinden zu tragen.

Durch die gemeinsame Anstrengung aller Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Vermögensverwaltung ist die verwaltungstechnische Zusammenführung der zwölf bisher eigenständigen Kirchengemeinden hin zu einer Kirchengemeinde auf einem guten Weg. Dabei sind die Besonderheiten der einzelnen Kirchorte von allen wertschätzend wahrgenommen und zugleich der Blick auf die größere künftig gemeinsam zu verwaltende Einheit geschärft worden. Von Anfang an war das Arbeiten in unserer Arbeitsgemeinschaft von gegenseitigem Respekt und von Konstruktivität geprägt. Dabei wurden auch kritische Anmerkungen und Bedenken benannt, ernstgenommen und sachlich diskutiert. So ist mit der Zeit das Vertrauen ineinander mehr und mehr gewachsen und auch die Erkenntnis, dass keine der zwölf Kirchengemeinden befürchten muss, im Pfarreiwerdungsprozess und darüber hinaus übervorteilt zu werden. Damit, so denke ich, ist es uns gelungen, die Basis dafür zu geschaffen, dass auch der neue Verwaltungsrat in vertrauensvollem und konstruktivem Miteinander seine Aufgaben gut wahrnehmen kann.

Pfarrer Ralph Senft

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