Familienpilgern im Netzwerk Familienpastoral
Familienpilgern in St. Peter und Paul Rheingau 2021
Wer mit uns schon einmal unterwegs war und mit Groß und Klein beim Pilgern über Gott und die Welt ins Gespräch kam, wird bestimmt schon darauf warten, dass es wieder losgeht. Und die es noch nicht waren, sind bestimmt schon ganz neugierig darauf, ein erstes Mal Pilgern zu gehen.
Wir müssen uns da alle noch ein wenig gedulden, aber im nächsten Jahr werden wir bestimmt die 1. Etappe vom Jakobsweg mit Groß und Klein starten
können. Trotzdem könnt ihr ja schon ein bisschen alleine Pilgern gehen. Dann sind wir im nächsten Jahr gut gerüstet.
Bis dahin wünschen wir allen Menschen, Groß und Klein, bleibt behütet und lasst Euch von Zeit zu Zeit von wunderbaren Momenten in Gottes Schöpfung verwöhnen.
Viele Grüße
Cornelia Frick (Kirchort Erbach)
Jessy Lorenz (Kirchort Ha enheim)
Karola Halbritter (Kirchort Walluf)
Petra Schäfer (Kirchort Kiedrich)
Elisabeth Schulz (Gemeindereferentin)
Eigentlich ...
... würden wir am Sonntag, 10.05.2020, pilgern.
Mit ein bisschen Wehmut schauen wir auf den Sonntag. Eigentlich wollten wir mit Euch pilgern gehen. Einen neuen Weg beginnen und die erste Etappe des Jakobsweges rund um die Region laufen, das war geplant.
Wann wir wieder gemeinsam in so großer Zahl unterwegs sein können, weiß nur Gott.
Deshalb möchten wir Euch auf diesem Weg ein paar Eindrücke schicken, was wir alles gesehen hätten.
Für Euren persönlichen Pilgerweg hier ein kleines Segensgebet:
Wir beginnen unsere Gebete oft mit einer Anrede, die wir an Gott richten:
Guter Gott, Gott Vater, Herr, lieber Gott, gütiger … .
Die Stelle haben wir am Anfang des Textes leer gelassen. Wollt ihr vor Beginn des Betens einmal darüber nachdenken, wie ihr Gott gerade ansprechen möchtet?
Liebe Familien, liebe Pilgerinnen und Pilger, frohe Ostern
Dieses Foto ist am Ostermorgen aufgenommen. Da habe ich mich ganz alleine auf den Weg gemacht und bin eine große Runde durch den Rheingauer Wald gepilgert. Ein Pilgerweg von Wegkreuz zu Wegkreuz, zum Nachdenken und Beten. Ich habe mit Gott dies und das geklärt und bin einfach so vor mich hin gelaufen.
Ihr könnt euch vorstellen, dass mir morgens um 7:00 Uhr hier in den Höhen kaum jemand begegnet ist. Je näher ich dem Rhein kam und umso später es an diesem Morgen wurde, umso mehr Menschen waren unterwegs. Ein "Frohe Ostern" erstaunte manche, andere freuten sich und erwiderten den Gruß.
Dann überholte mich eine Familie mit dem Fahrrad. Eigentlich schon an mir vorbei, drehte sich die Frau um und wünschte mir ein frohes Osterfest und lachte dabei sehr herzlich. Ihr Mann sagte zu ihr: „Schau, die Elisabeth, in diesem Jahr muss sie alleine pilgern.“
Das hat er mir später erzählt. Ich habe sie nicht erkannt!
Ja, in diesem Jahr pilgere ich alleine, nicht ganz, Gott ist dabei.
Leider kann unser Familienpilgern 2020 nicht stattfinden, aber die Route auf dem Jakobsweg ist geplant, und im nächsten Jahr pilgern wir wieder gemeinsam.
Gottes Segen für Ihren Weg.
Elisabeth Schulz und das Pilger*innen Team
Nehmen Sie sich doch auch einmal Zeit für einen geistlichen Spaziergang. Das Bistum Limburg gibt dazu Anregungen.
Miriam Penkues, von der Pilgerstelle des Bistums Limburg, erläutert den
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Mit Gedanken und im Gespräch über Gott und die Welt zu Fuß
unterwegs. Das können Menschen allen Alters erleben.
Groß und Klein auf dem Klostersteig!
Im Jahr 2017 haben wir, im Rahmen der Initiative Netzwerk Familienpastoral, eine kirchortübergreifende Gruppe gegründet. Ziel ist es, die Gestaltung der
„Pfarrei neuen Typs“ durch Angebote für Familien zu unterstützen. In Zusammenarbeit mit der Fachstelle Familienpastoral des Bistums sind neue Ideen entstanden. Eine dieser Ideen ist das Familienpilgern. Damals war der neue Wanderweg Klostersteig gerade eingerichtet. Hier können Pilger auf den 29,5 km zwischen Kloster Eberbach und Kloster Marienhausen insgesamt sechs Kirchen und Klöster besuchen und an vier Ruhepunkten ausruhen und sich durch die Anregungen auf Tafeln inspirieren lassen. Diesen Weg haben wir bis jetzt für das Familienpilgern genutzt und mit eigenen Inhalten versehen. Unser Familienpilgern soll den Anforderungen aller Altersgruppen gerecht werden, und so sind wir diesen Weg in drei Etappen gelaufen: Von Kloster Eberbach zu den Pfingstbachwiesen, von dort zum Kloster Marienthal und von dort dann zur Endstation im Kloster Marienhausen.
Ein Film zu unserer ersten Pilgeretappe findet sich auch unter
https://peterundpaul-rheingau.de/beitrag/familienpastoral-im-rheingau/
https://familienpastoral.bistumlimburg.de/beitrag/inspiration/
Neben einem Lied, das die Etappen begleitet, geht es vor allem darum, über Gott und die Welt mit den anderen Teilnehmern ins Gespräch zu kommen. Über Fragen wie: Gibt es Engel? Stellt sich auch im gemeinsamen Gespräch die Frage: Wer ist für Dich ein Engel?
Neben den Impulsen für die Erwachsenen gibt es immer auch ein Spiel, eine Bastelei oder eine Aufgabe für die Kinder.
Ein kleines Team wandert die Strecke vor, lässt sich von der Natur inspirieren und entscheidet, wo ein Impuls gegeben werden sollte, macht sich Gedanken über den Platz für eine Mittagsrast und überprüft die Wegeführung auf Kinderwagentauglichkeit und Wege für kurze Beine.
Und das Konzept geht auf: zwischen 80 und 100 Menschen machen sich seitdem jedes Jahr gemeinsam auf den Weg. Viele Familien, aber auch Paare und Einzelpersonen sind Teil der Pilgergruppe, und die Offenheit für Gespräche auch mit Menschen, die man noch nicht kennt, sind eine Bereicherung. Abschluss bildet immer ein gemeinsamer Gottesdienst mit Pfarrer Eddy, der auf jeder Etappe Teil der Pilgergruppe ist. Im Anschluss bietet der katholische Grillverein St. Laurentius aus Kiedrich Weck, Worscht und Woi an und die gemeinsame Zeit klingt damit aus.
Nach drei Jahren ist der Klostersteig erwandert und wir haben entschieden: Es geht weiter!
Groß und Klein auf dem Jakobsweg!
Das Vorbereitungsteam war schon wieder für Euch unterwegs! Die nächste Strecke ist geplant:
Am 10. Mai 2020 (muss wegen der Corona-Krise leider ausfallen!)
geht es von der St. Jakobus Kirche in Rüdesheim über den Rhein zum Kloster Jakobsberg in Ockenheim. Alle sind wieder herzlich eingeladen, mit uns zu pilgern und miteinander ins Gespräch zu kommen.
Anmeldungen sind möglich über
e.schulz@ peterundpaul-rheingau .de
Viele Grüße
Cornelia Frick (Kirchort Erbach)
Jessy Lorenz (Kirchort Hattenheim)
Karola Halbritter (Kirchort Walluf)
Petra Schäfer (Kirchort Kiedrich)
Elisabeth Schulz, Gemeindereferentin