Familienpastoral im Rheingau
" ... UND ES WÄCHST NEUES"
In den letzten Wochen ist in unserer Zeit viele Neues entstanden. Menschen haben sich Gedanken darum gemacht, wie Gottesdienst und Begegnung wieder stattfinden können.
In Gesprächen konnten wir Vielfalt entdecken. Das möchten wir mit Ihnen teilen:
Einschulungsgottesdienste
Das neue Schuljahr hat begonnen und in unseren Kirchorten und Gemeinden gibt es viele Erstklässler.
Schön ist es, dass wir an vielen Schulen unsere gewachsene Tradition der ökumenschischen Segensfeiern erleben konnten.
Ein wenig anders als sonst, dafür aber nicht weniger fröhlich und von Herzen.
Gottes Segen kommt überall hin, wo er gerne aufgenommen wird.
Und ein Lachen können wir auch in den Augen der anderen entdecken, selbst wenn sie eine Maske tragen.
Allen Erstklässlern, ihren Familien, den Lehrer*innen und Rektor*innen an den Schulen einen lieben Gruß
Wir wünschen Euch viel Kraft und Freude durchs ganze Schuljahr hindurch.
Elisabeth Schulz
Kita- und Familienseelsorgerin
Offline Zeltlager „Robin in the Hodd“
Gehören Sie zu den Eltern aus Walluf, Martinsthal oder Rauenthal, die in der letzten Zeit einmal für eine längere Zeit die Fernbedienung Ihres Fernsehers gesucht haben?
Dann war ihr Kind beim offline Zeltlager von Wallufthal dabei.
Die tollsten Ideen wurden in den Briefkästen an die Kinder verteilt; das mit der Fernbedienung war eine davon.
Ein Gottesdienst im Freien vor der Rauenthaler Kirche sollte den Abschluss bilden. Dann aber kam noch eine Nachtwanderung hinzu.
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Bilder vom Offline-Zeltlager im Wallufthal (im Bild oben rechts anklicken) und bei facebook unter "Zeltlager Wallufthal"
Aber nicht nur das Wallufthaler Zeltlager-Team hat Kindern einen unbeschwerten Sommer geschenkt. Auch in Erbach und Oestrich-Winkel wurde ein tolles Programm angeboten. Hier ein Bericht von Max Kaller:
Das Zela 2020 bleibt daheim!
Ein Sommer ganz ohne Zeltlager? - Das kann nicht sein!
Da war sich das Team des katholischen Kinderzeltlagers Oestrich-Winkel schnell einig, als im Frühjahr klar wurde, dass das klassische Lager in den Sommerferien nicht stattfinden kann. So wurde nach Alternativen gesucht, geplant und immer wieder das Programm an die aktuelle Rechtslage angepasst. Es galt ein Hygienekonzept zu erstellen und für die Sicherheit aller Teilnehmer zu sorgen, gleichzeitig aber auch genügend Freiräume für Spiele zu lassen. Am Ende stand eine Tagesbetreuung für 36 Kinder während der ersten Ferienwoche in Oestrich-Winkel.
Aufgeteilt in feste Gruppen zu maximal 12 Kindern wurde bei einer Vielzahl von Spielen die Heimat erkundet, gleichzeitig aber auch dem Gesundheitsschutz Rechnung getragen. Hier fehlte zwar das aufregende Übernachten im Zelt, ansonsten gab das Team aber alles, um richtige Zeltlagerstimmung aufkommen zu lassen. Eine Lagerfahne, die tägliche Morgenrunde, die klassischen Spiele und natürlich das wie gewohnt leckere Zeltlageressen waren Garanten für gute Laune. Denn die Zeltlager-Küche hatte es sich auch in diesem Jahr nicht nehmen lassen, täglich frisch für die Teilnehmer zu kochen. Mit Spaghetti Bolognese, Chilli con Carne und Käsespätzle sorgte sie im Oestricher Pfarrhof unter verschärften Hygieneregeln für glückliche Gesichter. Eine ausgiebige Stärkung war aber auch für alle nötig, denn das Programm erwies sich doch als durchaus anstrengend. Ein großes Stadtspiel mit vielen Aufgaben in ganz Oestrich-Winkel, Spiel- und Bastelworkshops auf dem Oestricher Sportplatz, ein Postenlauf von Kloster Eberbach über Hallgarten nach Oestrich, ein Besuch des Kletterparks und schließlich das Rollenspiel rund um den Wein der Gräfin auf Schloss Vollrads sorgten dafür, dass die Eltern an jedem Abend zwar müde, aber auch sehr glückliche Kinder in Empfang nehmen konnten.
Den Höhepunkt des Programms bildete schließlich der letzte Abend. Mit viel Abstand - und dennoch gemeinsam - saßen alle Kinder und Gruppenleiter in einer großen Runde um das Lagerfeuer, bevor die Woche mit einer aufregenden Nachwanderung durch das Vollradser Wäldchen endete. Ein großer Dank gilt den Gruppenleitern, die mit unglaublichem Engagement, großer Freude und gerade in diesem Jahr vor allem mit viel Improvisationstalent die Ferienfreizeit möglich gemacht haben. Es ist nicht selbstverständlich, dass eine so große Zahl junger Leute eine Woche ihrer Ferien oder ihres Urlaubs mit der Betreuung von Kindern verbringt.
Auch hierzu gibt es Bilder. Mehr dazu auf der Seite: http://kinderzeltlager.info/
FRONLEICHNAM IN RAUENTHAL
Das war der Familienspaziergang zu Fronleichnam - organisiert vom Ortsausschuss Rauenthal:
- Vier Stationen mit je einem Gebet und einem Lied zum Anhören.
- In der Schule Kreide zum Malen,
- eine weitere Station Seifenblasen und
- am Kapellchen konnten die Familien etwas hinlegen.
Fünf Bilder können Sie durch Anklicken der rechten oberen Ecke des Plakats ansehen.
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An den Stationen konnte man folgende Lieder hören (gespielt von den Mitgliedern der Band "Tonbaustelle", Caro und Bernhard - Videos von Bettina Friemelt):
Der Herr segne dich ...
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Danke ...
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NOCH EIN BISSCHEN HIMMELFAHRT
Vor „Corona“ gab es im Kirchort Martinsthal zu Christi Himmelfahrt eine schöne Bittprozession. Ich selbst habe einige Male daran teilnehmen können.
Durchs Kleimettal steil bergauf führte der Weg mit Gebeten und Liedern zur „Strahlenkranzmadonna“.
Waren Sie schon einmal dort oben?
Ein besonderer Ort. Wenn man sich nach dem Beten von der Muttergottes abwendet und über den Rheingau schaut, kann schon mal der Atem ins Stocken kommen. Der Blick über den Rheingau, Gottes Schöpfung in all ihrer Pracht: „Mein Gott, wie schön ist Deine Welt…“
Da in diesem Jahr eine Prozession nicht zulässig war, trafen sich einige wenige Mitglieder des Martinsthaler Ortsausschusses stellvertretend für die Gemeinde direkt an der Muttergottes.
Um aber auch die Gemeindemitglieder mit einzubeziehen, waren diese im Vorfeld angeschrieben und gebeten worden, Fürbitten und Anliegen zusammenzutragen, die dorthin mitgenommen und vorgelesen wurden. Mit ausreichendem Abstand voneinander und unter musikalischer Begleitung unseres Organisten auf der Flöte feierten so die Teilnehmer den Christi Himmelfahrts-Tag, erbaten den Wettersegen und beteten zur Muttergottes um ihren Schutz.
Ein alter Ort neu entdeckt – Vielen Dank für Euer Gebet.
Elisabeth Schulz
Erzählt für den Ortsausschuss von Eva-Maria Kunkel und Martin Leister
Christi Himmelfahrt 2020
„Der Himmel ist nicht oben, der Himmel umgibt uns, und wir sind ein Teil des Himmels. Gott im Himmel, Jesus im Himmel, das heißt: Immer und überall da!“
So wurden unsere Gottesdienste und Aktionen in St. Peter und Paul angekündigt.
Ein Tag danach kann ich nur sagen, zahlreiche Bitten und Gedanken sind auf dem Weg zum Himmel, wo auch immer dieser in unserer inneren Vorstellung sein mag.
Ich selbst habe mich auf den Weg durch unsere Pfarrei gemacht. In Erbach angekommen stand die Kirchentür weit auf. In meinem persönliches Gebet in aller Stille vor der brennenden Osterkerze war mir Jesus ganz nahe.
Als ich danach die Karte ausfüllte und einen Segenswunsch dazu schrieb, dachte ich, dieses Gebet wird vielleicht jemand finden und vielleicht tut ihm dieser Zuspruch gut. Ich habe es in der Hand gehabt, was ich darauf geschrieben habe. Dann musste ich ihn loslassen. Der Wind trägt ihn irgendwo hin. Ob Gott ihn lenkt, weiß ich nicht.
In Rauenthal konnte ich das Evangelium noch einmal Schritt für Schritt entdecken. Bilder und Texte brachten mir es nahe, und ich denke immer noch darüber nach, welche Botschaft darin steckt und wie es sich auf mein Leben und Handeln auswirkt.
Ein Text lautete: "Diese Himmelfahrt ist kein Abschied auf Nimmerwiedersehen, kein aus den Augen, aus dem Sinn. Als Zeichen dafür schicken wir unsere Wünsche, Ängste, Nöte oder einfach ein Dankeschön in den Himmel ...".
Es war ein besonderes Himmelfahrtsfest. Luftballons und Gebete, Bilder und Texte des Evangeliums in der Kirche ausliegend. Begegnungen mit großem Abstand und doch war da etwas Verbindendes zu spüren. Für mich persönlich ist es so, dass ich noch lange darüber nachdenke, was da geschieht, an Himmelfahrt. Mit Christus ist der Himmel überall … .
DANKE an all die Menschen, die es möglich machen, Christi Himmelfahrt als einen Tag zu erleben, an dem sich das Herz mit dem Himmel verbindet.
PS: Der Luftballon platzt und kommt wieder zur Erde zurück.
Die Segnung der Kinder (Mk 10,13-16)
Die Menschen brachten ihre Kinder zu Jesus. Sie wollten, dass er sie mit seinen Händen berührte. Die Jünger aber drängten die Leute unfreundlich zur Seite. Als Jesus das sah wurde er zornig und sagte zu ihnen:
"Lasst die Kinder zu mir kommen. Haltet sie nicht zurück, denn ihnen gehört das Reich Gottes. Amen, das sage ich euch: Wer an das Reich Gottes nicht so glaubt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen."
Und er nahm die Kinder in seine Arme. Dann breitete er sein Hände über sie aus und segnete sie. ("Meine Schulbibel", Patmos Verlag)
Familienpastoral in St. Peter und Paul Rheingau
Im Glauben an Gott, der uns Menschen mit seiner bedingungslosen Liebe begleitet, bringen Menschen ihre Kinder zu Jesus. Sie möchten sie mit diesem Schritt Gott anvertrauen, wollen durch den Segen, den Jesus ihnen gibt, dass die Kinder Gottes liebende Zusage spüren. Und Jesus kommt diesem Wunsch nach. Er unterstreicht sein Segnen mit einer Umarmung und lä sst so noch deutlicher werden, wie Liebe gelebt wird.
Wir wünschen den Familien im Rheingau, dass sie erleben und spüren, dass diese Zusage Gottes immer noch gilt. Unsere Kirche ist eine Gemeinschaft, die im Namen Jesu gesegnet ist und dadurch zum Segen für andere wird. Wir sind dankbar, wenn Menschen darauf vertrauen und wir mit ihnen den Glauben leben und feiern dürfen (... möge niemals jemand Ihnen entgegentreten und Ihnen diese Zuwendung Gottes ablehnen.)
In St. Peter und Paul - Rheingau erleben wir gemeinsam wie die Liebe, die in den Familien lebt, mit Christus zusammen wirkt und für die Menschen zum Segen wird.
FAMILIENPILGERN IM RHEINGAU
"Wir sind zusammen unterwegs" - Groß und Klein auf dem Klostersteig
Mit Gedanken an Gott durch die Natur. Stationen auf dem Weg geben Impulse für ein neues Miteinander in Familie und Gemeinde. Alle Menschen, die über Gott und die Welt ins Gespräch kommen wollen, sind herzlich eingeladen.
Lesen Sie dazu die Informationen auf der Seite "Familienpilgern im Rheingau".
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Elisabeth Schulz, Gemeindereferentin der Pfarrei St. Peter und Paul Rheingau.
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