Spendenaufruf für die Menschen in Indien
Liebe Mitchristen,
seit einem Jahr quält uns nun schon die Corona-Pandemie. Sie macht uns Angst, schränkt unsere Freiheiten ein, bringt Viele von uns in große wirtschaftliche Nöte und elementare Schwierigkeiten. Der tägliche Blick in die Zeitung oder in die Nachrichten zeigt uns aber auch, dass es andere, ärmere Länder und Weltteile noch ungleich härter getroffen hat. Nach Brasilien ist neuerdings Indien mit seinen 1,4 Milliarden in den Blickpunkt geraten. Täglich erkranken dort derzeit 400.000 Menschen neu, inzwischen sterben mehr als 4.000 Menschen unter menschenunwürdigen Bedingungen an Corona.
Unsere Pfarrgemeinde Sankt Peter und Paul ist seit vielen Jahren mit der Diözese von Nellore verbunden. Pfarrer Mani, der in unserer Gemeinde segensreich wirkt, stammt von dort, Bischof Moses Prakasam hat unsere Gemeinde mehrfach besucht. Viele von uns hatten die Gelegenheit, das Bistum zu bereisen und mit den dortigen Gläubigen in Kontakt zu treten. Wir waren berührt von der herzlichen Aufnahme, von der Dankbarkeit der Menschen einfach dafür, dass wir zu Ihnen in ihre Heimat kamen, persönliche Beziehungen wurden geknüpft.
Wie Bischof Moses nun berichtet, hat Corona auch die Gläubigen und Einrichtungen seines Bistums schwer getroffen. Eine große Zahl von Priestern, Ordensschwestern und Gläubigen sind positiv getestet oder erkrankt, eine Reihe von ihnen bereits gestorben.
Es wird zunehmend schwierig, Aufnahme in die Krankenhäuser zu finden, da es dort nicht genug Betten gibt. Es herrscht auch ein Mangel an Sauerstoff, Impfungen, Medikamenten und Spritzen. Zeitweise sterben Menschen auf den Straßen, in den Gängen und Fahrzeugen.
Da in Indien eine Behandlung im Krankenhaus sehr teuer ist, versucht das Bistum die betroffenen Patienten durch finanzielle Hilfe zu retten. Bisher wurden dafür ca. 50.000 Euro aufgewendet. Dies ist natürlich eine große finanzielle Belastung, zumal die regelmäßigen monatlichen Ausgaben, wie der Unterhalt der Priester, Nonnen, Lehrer, Katecheten, Seminaristen, usw., natürlich weiterläuft.
Unsere Pfarrgemeinde hat die Diözese von Nellore in der Vergangenheit immer wieder durch vielfältige Projekte und Spenden unterstützt. Durch die aktuelle Pandemie ist das schwieriger geworden: Es gibt keine Pfarrfeste oder sonstigen Veranstaltungen, deren Erlös gespendet werden könnte, und so sind wir in unserer Hilfsbereitschaft auf private Spenden und Initiativen zurückgeworfen. Ich habe mich daher dazu entschlossen, mich mit diesen Zeilen an Sie zu wenden. Wenn Sie es können: Bitte helfen Sie uns durch Ihre Spende dabei, unseren indischen Brüdern und Schwestern in der Stunde der Not beizustehen.
Mit herzlichen Grüßen
Ursula Immesberger, Pfarrgemeinderatsvorsitzende
Spendenkonto: Pfarrei St. Peter und Paul Rheingau
IBAN DE 86 5105 0015 0461 0004 36, Nassauische Sparkasse
Kennwort: Soforthilfe Indien