Indienreise 2019 - Besuch bei Bischof Moses
Dieses Jahr Ende September startete wieder einmal eine Gruppe von 24 neugierigen Gemeindemitgliedern Richtung Indien. Zwei Wochen lang durften wir sehr interessante Eindrücke sammeln. Es war wieder ein Eintauchen in eine andere Welt.
Zunächst stand der kulturelle Teil der Reise an. Hier waren wir zunächst in Delhi unterwegs, wo wir eine Millionenstadt mit ihrem entsprechenden Chaos kennenlernen durften.
Ein Tagesausflug führte uns dann nach Agra, der ehemaligen Hauptstadt, in der man das Taj Mahal sowie das Rote Fort bewundern kann. Beides sind wirklich beeindruckende Monumente einer hervorragenden Baukunst zu einer Blütezeit Indiens.
Das komplette Kontrastprogramm hierzu bildete unsere nächste Station, Varanasi. Diese Stadt ist aufgrund ihrer exponierten Lage am Ganges ein Hauptpilgerort der Hindus sowie Stätte der rituellen Handlungen der Hindus und ihres Totenkultes. Varanasi ist eine unglaublich laute und dreckige Stadt, die voller Menschen ist und einen teilweise gefühlt in eine andere, vergangene Zeit versetzt.
Unser nächstes Ziel war Kalkutta, die Stadt von Mutter Teresa. Neben dem Mutterhaus durften wir auch ein Sterbehaus von Mutter Teresa besuchen, was mitten im Herzen der Stadt liegt. Hier konnten wir die aufopfernde Arbeit und Pflege mit den Sterbenskranken beobachten, die die Schwestern mithilfe von jungen Freiwilligen aus der ganzen Welt leisten.
In der zweiten Woche unserer Reise ging es nun in den Süden nach Chennai und von hier, nach kurzem Zwischenstopp südlich von Chennai, in unser Partnerbistum Nellore.
Wir wurden wieder von Bischof Moses und seinen Priestern sowie den Schwestern und allen sonstigen Helfern äußerst warmherzig begrüßt und aufgenommen.
Bei unserer Fahrt durch das Bistum, das viermal so groß wie unser Bistum Limburg ist, konnten wir wieder viele Projekte von Bischof Moses besuchen, bei denen wir seine segensreiche Arbeit für die dortige Bevölkerung sehen konnten. Seien es Schulen, Leprastationen oder Behinderteneinrichtungen, alle werden mit viel Herzblut geleitet und vom Bistum finanziell gefördert.
Da das indische Christentum keine Kirchensteuer kennt, kann man nur ahnen, was Bischof Moses hier leisten muss, um diese „Maschinerie“ finanziell am Laufen zu halten.
An dieser Stelle deshalb auch noch einmal ein großes Dankeschön an alle Spender und Paten, die speziell „unsere“ Schule, die Infant Jesus School , unterstützen.
Beim Besuch der Schule wurde uns berichtet, dass aus Platzgründen momentan der Unterricht nach der 7. Klasse endet. Deshalb wurde nun ein Grundstück gegenüber der Schule gekauft, auf dem die kleinen Kinder (Kindergartenalter) untergebracht werden sollen, damit wieder mehr Platz im Schulgebäude für die höheren Klassen bis hoffentlich bald Klasse 10 , gegeben ist.
Im oberen Geschoss des Kindergartens soll ein dringend benötigter Konvent für die Nonnen entstehen, denn das alte Gebäude ist sehr baufällig.
Die vielen dankbaren und munteren Kinder ermutigen weiter an unserem gemeinsamen Projekt zu arbeiten und noch neue Spendengelder zu akquirieren.
Lassen Sie uns es gemeinsam umsetzen!
Im Namen der Indienreisenden 2019
Susanne Mainka