Energie & Kirche


Energie & Kirche – Maßnahmen zur Energieeinsparung
Die aktuellen politischen, gesellschaftlichen, ökonomischen und klimatischen Entwicklungen stellen uns alle vor große Herausforderungen. Die Energiekrise und die damit einhergehenden Preissteigerungen betreffen uns alle gemeinsam. In dieser gesamtgesellschaftlichen Herausforderung müssen und wollen auch wir als Pfarrei St. Peter und Paul Rheingau uns einbringen und damit ein Zeichen der Solidarität setzen.
Neben den notwendigen Einsparungen ist dies auch eine Möglichkeit, einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. In diesem Sinn haben Mitglieder des Verwaltungsrates und des Pfarrgemeinderates in einer gemeinsamen Sitzung miteinander beraten und sind einstimmig zu der Entscheidung gekommen, diese Herausforderung verantwortlich zu gestalten und, einer Empfehlung von 18 Bistümern folgend, künftig Einsparungen vorzunehmen:
1. Unsere Kirchen werden ohne Ausnahme nicht mehr zu den Gottesdiensten hochgeheizt. Es wird nur für eine dauerhafte Frostschutzsicherung von 6° C gesorgt, damit die Orgeln und Kunstgegenstände keinen Schaden nehmen.
2. Die bestehende Gottesdienstordnung bleibt unverändert. Die Sonntagsgottesdienste werden weiterhin in den Kirchen gefeiert. Werktagsgottesdienste können in den Pfarrzentren gefeiert werden. Darüber kann der jeweilige Ortsausschuss nach Rücksprache mit den Gottesdienstteilnehmern entscheiden.
3. Die Heizungsanlagen der Pfarrzentren, Gemeindehäuser und Pfarrhäuser werden auf Energieeffizienz und Temperaturanpassung hin überprüft. Angestrebt ist eine maximale Temperatur von 19° C bei allgemeiner Nutzung. Bei Veranstaltungen mit Kindern werden 21° C angestrebt.
4. Der Pfarrsaal in Oestrich darf wegen erheblicher Brandschutzmängel nicht weiter benutzt werden und wird dementsprechend nur mit einer Frostsicherung versehen. Die Beseitigung der Mängel wird innerhalb dieser Heizperiode nicht möglich sein. Die Nutzer des Saales, zu der auch unsere Kitas gehören, werden in die umliegenden Gemeindehäuser ausweichen. Diese pastoralen Veranstaltungen haben Priorität vor anderen.
5. Aufgrund der energetisch mangelhaften bauphysikalischen Beschaffenheit des Eltviller Pfarrzentrums wird der große Saal, wenn dies technisch möglich ist, nicht mehr beheizt und nur mit einer Frostsicherung versehen. Auch hier werden die Nutzer in andere Gemeindehäuser ausweichen.
Es ist den Verantwortlichen in unserer Pfarrei bewusst, dass die vor uns liegenden Wintermonate für uns alle eine besondere Herausforderung darstellen. Uns werden Verhaltensänderungen und Einschränkungen abverlangt.
Doch gemeinsam können wir diese Aufgabe bewältigen und so zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beitragen. Zugleich birgt dieser Einsatz die Chance, einen wichtigen Beitrag zur Schöpfungsbewahrung zu leisten. Deshalb werden wir prüfen, welche Maßnahmen dauerhaft beibehalten werden können.
Lassen Sie uns mit der Umsetzung dieser Maßnahmen, für die wir Sie um Ihr Verständnis bitten, und in unserem persönlichen Tun gemeinsam ein Zeichen setzen und die Hoffnung darauf verbreiten, dass auch in dieser schwierigen Zeit ein gutes und verantwortetes Leben mit der Schöpfung und für künftige Generationen möglich ist.
Ihr Pfarrer Ralph Senft
Vorsitzender des Verwaltungsrates
Ihre Dr. Ursula Immesberger
Vorsitzende des Pfarrgemeinderates
